Donnerstag, 24. Januar 2013

Der PAZIFIK und seine INSELN... Willkommen liebe Regenzeit!


Hallo meine Lieben!
Da bin ich wieder mal... hat ein bisschen gedauert... mittlerweile haben wir schon die letzte Reise und es wimmelt von Wienern hier an Bord – das Opernballorchester ist da!
Ist irgendwie sehr witzig... wenn man so lange auf einem Deutschen Schiff war, bemerkt man dann so richtig, dass die Wiener/Österreicher schon schrullig sind – aber süß!

Egal... Ich erzähl mal von unserer unglaublichen Reise – also so gings weiter...

PITCAIRN... ein Wahnsinn! Also kurz zu den Eckdaten – heute leben auf dieser Insel so ca. 40 Personen, alle 3 Monate kommt ein Postschiff, Anlanden war sehr schwierig, weil wir wieder so Schwell oder Dühnung hatten, dort haben sich die Leute von der Bounty abgesetzt mit ein paar Polynesische Frauen und dann ist ihnen leider ihr Schiff untergegangen. Tja da sitzt man dann und kommt nicht weg – weit und breit nix...
Aber die Insel ist schön...





Straßen gibt es  - 1... aber Autos gibt es keine, aber dafür so Quads... keine Sorge Mama ich bin mit denen nicht mitgefahren...
Strom haben sie auch 6 Stunden am Tag, das war noch nicht so vor ein paar Jahren...




Kaum angekommen, gabs da gleich einen gscheiten Anstieg und dann beschlossen Shary und ich dass wir heute ein bisschen wandern gehen... und es war eine gute Entscheidung! Faszinierend – diese Insel!






Sie sind auch in vielen Belangen Selbstversorger, was keine schlechte Idee ist – insofern Wassermelonen, Bananen und bis heute weiß ich nicht ob das eine Ananas ist...





Dann oben endlich angekommen, haben wir auch gleich KC getroffen, insofern ein Siegesfoto der Reisegruppe BERG!




Dann gibt’s da natürlich auch noch das Grab der Bounty Aussteiger zu sehen – außerdem hat diese Insel eigentlich nur 4 Nachnamen... einer davon Adams, dadurch auch die Stadt Adamstown...



Bäume gibt’s auch... ein bisschen größer halt...



Faszinierend!!! Und so ganz nette Menschen dort eigentlich – obwohls dort vor kurzem einen gscheiten Eklat gegeben hat, aber das könnts ja selber nachlesen...
Super Insel, drauf wohnen müsst ich aber auch nicht, glaub ich...




Dann gings weiter nach Moorea...
Bei diesem Stopp mussten wir dann Abschied nehmen von Shary, da sie uns schon früher verlassen musste (weil sie schon früher in München sein musste!) – und da lernten wir kennen, dass so Südseeinseln gar nicht mal so gut ausschauen, wenn sie in Regenwolken gehüllt sind... aber das witzige ist, dass man sich da trotzdem nicht vom Schwimmen abhalten lässt, denn man ist ja in der Südsee... also rein ins Wasser, Schnorchel auf und los geht’s...





Und da gabs schon wirklich viel zu sehen, das hab ich gar nicht erwartet... aber riesige Fische und kleine und viele und bunte... natürlich Viola hat keine Unterwasserkamera!
Natürlich gäbe es dann diese richtigen Bungalows auf Stelzen für die Moorea und Bora Bora bekannt sind, aber die kann man nicht so einfach zahlen... 600€ oder so für 1 Nacht... Tahiti ist unglaublich teuer...




Aber Moorea wirklich eine wunderschöne Insel, alle Inseln hier sind irrsinnig grün und tropisch und gleichzeitig wieder Sandstrand und heiß... und ich hab eine neue Sportart entdeckt die ich unbedingt machen möchte...



Nächster Stopp war Papeete – Hauptstadt von Tahiti... und ich muss schon sagen, da gabs gar nicht so viel zu sehen...
Aber hier mal ein Kriegerdenkmal...



Viele Boote, in jeglicher Größe... wir tragen dort nämlich auch die MS Columbus 2...




Ein Markt...



Und natürlich das berühmte Bier aus Tahiti... das mussten wir natürlich auch gleich verkosten...




Nächster Stopp: Bora Bora... die Trauminsel, die Honeymooninsel, das Südseeparadies... ja aber nur dann, wenn man ganz ganz ganz viel Geld hat!!! Da wär wieder dieses Ding mit den Stelzenbungalows um 600,- und dadurch kostet halt auch eine kleine Flasche Cola 5 Euro, ein Whiskey 100,- (bei uns 60,- nicht dass ich den kaufen hätte wollen, diese Info hat mir Klaus zukommen lassen) – komisch...
Und dann noch das Wetter dazu... Regen, aber wie gesagt, es kommt nur darauf an was man macht und wenn man eine kurze Hose anhat und einen Bikini ist Regen gar nicht mal so schlimm...




Also ab zum Strand, Axel hat netterweise ein Tahiti Bier mitgenommen und geschnorchelt... und ich hab einen riesigen Rochen gesehen... mit einem langen Stachel!!! – keine Unterwasserkamera, dadurch auch keine Bilder...



Aber eigentlich ist Bora Bora ziemlich verbaut und wenn man nicht in einem Hotel ist, kann man gar nicht so easy zum Strand... Fotos werden bei Regenwolken nicht so gut, deshalb auch nicht so viele da...

Nächster Stopp: Raiatea... wieder eine wunderschöne Insel, wieder ganz, ganz viel Regen... und noch dazu ein General Probe Alarm am Schiff... Schwimmweste, Kapperl, versammeln, raus auf den Pier und in Gruppen zusammenstellen... Viola hat eine Spezialaufgabe bekommen und durfte dadurch gleich noch ein bisschen länger im Regen stehen, sodass ich voll nass war... dann gleich Künstlermeeting und anschließend Probe!
Vorher hat mich noch Axel, der Staff Kapitän gefragt, ob ich mit ihm Paddeln gehen würde, denn er geht mit dem Lotsen... und es war ganz schön knapp, dass sich das ausgegangen ist... aber ich habs geschafft und das war wirklich einer der besten Landgänge ever... für Mama kommt jetzt, dass der schon seit 20 Jahren paddelt und noch 2. Offizier auf unserem Schiff ist, der hat die Situation schon unter Kontrolle gehabt... denn wir sind dann voll zum Riff rausgefahren (das dort bei der rechten Insel ist) und haben mit unserem Paddelboot die Wellen gesurft!!! Und das war wirklich unglaublich!


Und hiervon gibt’s sogar Beweisphotos... der Lotse kommt von dieser Insel und dann haben wir noch bei Freunden einen Punsch getrunken... das war wirklich ein ganz schöner Tag!







So und gestern wurden wir versöhnt mit gutem Wetter und einer Anlandung auf Rarotonga, Cook Islands... Ungefähr 9000 Menschen leben auf dieser wunderschönen Insel und im Vergleich zu Bora Bora gibt es da auch wirklich zugängliche, schöne Strände... wie ihr jetzt gleich sehen könnt!!! Hoho (wieviel Grad habts ihr nochmals in Österreich? bei uns grad 30)




Da kann man dann nicht viel machen als sich in die Sonne zu pflanzen, schnorcheln zu gehen und sich einen Sonnenbrand holen... obwohl ich wirklich aufgepasst habe... aber gestern hats alle erwischt! Ein Traum... und so eine liebe Taxifahrerin! Diese Insel hat uns alle ein wenig versöhnt – auch dafür, dass wir die 2 anderen Cook Islands nicht anfahren können, da ein gewisser Zyklon Gary uns das Leben hier schwer macht! Dadurch gehen wir dem Wind und Wellenchaos aus dem Weg (10 Meter Wellen klingt nicht so einladend für alle...) und sind jetzt schon am Weg nach Tonga – das soll ja auch nicht schlecht sein! Aber Rarotonga kann ich wirklich empfehlen – sehr schön!
Dazu gleich mal mehr Fotos!













So ich glaub das wars mal für heute! Jetzt seid ihr wieder am Laufenden, Viola geht’s gut und genießt die Wärme! Ich schick euch auch ein bisschen was davon...
Übrigens das mit den Postkarten gestaltet sich schwieriger als erwartet! Ich hab sie alle geschrieben, aber man muss mal eine Post auf so einer Insel finden, dann noch das richtige Geld bei der Hand haben und dann noch dran denken! 3 schwierige Faktoren!!!
Eine kleine Überraschung sollte es aber für Maria geben – so ungefähr in 4 Monaten – nämlich eine Karte aus Pitcairn, das dauert halt ein wenig bis so ein Postschiff wieder mal vorbeikommt!

Bussal vom Pazifik!
OLI


Sonntag, 13. Januar 2013

der PAZIFIK und seine INSELN


Hello meine Lieben!
Es ist soweit... wir sind im Pazifik – mittlerweile eh schon 6 Seetage... und wir hatten schon unsere ersten 2 Stopps.
Aber natürlich beginne ich von vorne:
Wir haben Valparaiso verlassen und sind in Richtung Robinson Crusoe Island unterwegs.
Die Prognosen für diese Reise waren nicht ganz so gut, denn von 4 Stopps sind nur 2 ganz sicher – ein unsicher Stopp war Osterinsel und stellts euch vor ich schippere da am Pazifik herum und ich komm nicht auf die Osterinsel! DRAMA!!!
Aber weiter... Robinson Crusoe ist gleich mal ein bisschen weiter weg und dadurch gleich mal ein Seetag. Das ist ja wunderbar, da kann man gleich ein bisschen proben für die Welcome Gala! Die neuen Künstler  - tja, egal...
Diese Insel ist schon was ganz besonderes... ich glaub so ungefähr 600 Menschen leben darauf, besser gesagt im einzigen Ort der Insel, leben von Tourismus und Langustenfang und weit und breit einmal nix... die nächste Insel ist dann wieder 2 Seetage entfernt – die Osterinsel.
Wärmer ist es noch immer nicht, denn durch Robinson Crusoe fahren wir wieder eine bisschen südlicher – d.h. kälter! Bis zu diesem Zeitpunkt wurde mein Bikini noch nicht ausgepackt!

Ankunft und dann tiefverhangen diese Insel, bisschen Regen und gar nicht mal so attraktiv... es zeigte sich, dass man manchmal ein bisschen Geduld und positive Einstellung braucht...





Robinson Crusoe hat halt eine nicht ganz so schöne Geschichte, denn das schwere Erbeben in Chile 2010 hat einen Tsunami ausgelöst, der geradeaus auf die Insel zusteuerte und die Geschichte besagt, dass ein kleines Mädchen diesen bemerkt hat und die Dorfglocke geläutet hat und so viele Menschen gerettet hat. Aber natürlich sieht man massiv die Spuren von dieser Naturkatastrophe! Sie sind noch immer am Aufbauen und ich kann mir vorstellen, dass das nicht ganz so leicht ist, wenn man so gut wie nichts vor Ort kaufen kann.
Ich weiß nicht ob die Tsunami – Escape Straße vorher auch schon da war, jetzt haben sie eine...



Der Friedhof vollkommen zerstört, nur die Gräber der Tsunami Opfer sind noch ganz...



Insofern eigentlich eine düstere, aber sehr beeindruckende Stimmung.




Witzig ist, dass die Chilenen sogar an dieser kleinen Insel ihre Fitnessgeräte angebracht haben. Damit ja alle Sport machen... hier habt ihr Leni, die gleich mal an den Stepper musste...



Wir sind dann ein wenig durch das Dorf spaziert und kamen zu dem Entschluss eine kleine Wanderung zum Berggrat zu machen.
Mal ein kleines Foto von da Viola, damits noch wissts wie ich ausschau.... und die Gegend!




Gute Idee mit der Wanderung, kaum waren wir bei der Hälfte hats voll angefangen zu regnen und die Gruppe begann sich in Lager zu teilen... mein Lager – jetzt wart ma noch a bissl, des hört gleich wieder auf – wurde Gott sei Dank von Shary gut geheißen und wir beide haben dann motiviertestens die anderen überzeugt. Tja und wie ichs mir gedacht habe, hats dann echt gleich aufgehört und wir bekamen noch den genialsten Ausblick über die Insel...





Hier die Reisegruppe Berg...



Hunde gibt’s in Chile überall – irgendwie freilaufend, aber irgendwie auch wieder nicht... Hier probiert Steve den einen Hund zu überzeugen, dass er jetzt doch Platz machen soll. Hat nicht ganz so funktioniert, das mit der Pfote wär kein Problem gewesen, aber die wollte ja keiner haben...
Blöd war nur, dass mich der kleine dann kurz ein bisschen gestreift hat und dann schaust gleich so aus...




Beim Ausfahren aus der Bucht hatte man den schönsten Ausblick auf die hauptsächlich unbewohnte Insel. Dort wo ihr die 4 Bäume sehen könnt, dort landete 1704 der Seefahrer Juan Fernandez...






Und dann wieder 2 Seetage... allerdings hatten wir da fast nix zu tun, insofern ging ich meinen täglichen Schiffbeschäftigungen nach... Essen, Sonnendeck liegen, sporteln, Essen, in der Clipper Lounge spielen... so ein normaler Tag halt.
Das Meer sieht so genial aus, tiefblau, ganz grell, eigentlich zum reinspringen... Gott sei Dank hat man mir gesagt, dass man das eher nicht machen sollte...



Und dann noch die Spannung, ob wir auf der Osterinsel anlanden können oder nicht. Meistens ist das Problem die große Dühnung und der Schwell... genau kann ich euch das auch nicht erklären. Auf jeden Fall schaut man aufs Meer und alles ruhig und dann steht man unten auf der Tenderplattform und da geht’s ab – das kleine Boot bewegt sich auf und ab, aber so richtig...  (das große Boot bewegt sich überhaupt nicht - ich verstehs noch immer nicht) volles Aufgebot von helfenden Händen, damits alle in das Schiff schaffen, dass dann immer wieder an diesen Steg knallt wegen der Dühnung und du nur mehr hoffst, dass das Teil nicht auseinanderbricht.
Doch zuerst kommen mal die Behörden... in einem kleinen Boot... und sagen ob wir überhaupt da raus dürfen...



Dann die Fahrt in den Hafen von Hanga Roa... riesige Wellen, Steine die aus dem Wasser schauen und im Endeffekt gibt’s dann so eine kleine Schneise, die die Matrosen für die Einfahrt erwischen müssen. Aber in jedem Tenderboot war ein Einheimischer, der nur so ein bisschen eingewiesen hat... Spannend!
Und dann das übliche Prozedere: raus, Taxifahrer checken, verhandeln und dann zu 9 in einem 7 Sitzer zu sitzen und viel zu viel bezahlen... ist doch genial, oder?
Aber Fernando war lustig, hat sich auch gleich bereit erklärt mir bei meinem Video zu helfen (ja ich filme wieder... FALB FICTION around the world).
Die Fahrt begann und wir fuhren die Küste entlang, die irrsinnig beeindruckend war...






Er führte uns dann zu Ahu Tongariki, einem Gelände wo 15 Moais stehen. Faszinierend wenn man mal wirklich vor diesen gigantischen Steinstatuen steht. Wir kamen an und es begann zu regnen und das dann wirklich heftig... das erklärt die regnerische Stimmung bei meinen Fotos... und ich klatsch nass... durch und durch... da gibts natürlich ein paar mehr Fotos...







Unser nächster Stopp Ranu Raraku... ein großer Nationalpark mit lauter Moais, teilweise schon sehr zerstört, denn viele von den Statuen wurden schon vor langer Zeit von den Einheimischen zerstört, viele andere hat ein Tsunami in den 1960er Jahren umgeworfen und jetzt wird versucht alles nach und nach zu restaurieren...
Wir sind dann nicht in den Park hineingegangen, denn wir hätten 60 $ zahlen müssen und dafür hatten wir zu wenig Zeit. In diesem Park wäre aber auch der größte Moai gewesen, der 20m lang ist, aber nur liegend...




Leider mussten wir schon früh wieder aufs Boot, da eine Poolparty zu spielen war... und dadurch verkürzter Landgang! Doch am nächsten Tag war auch nochmals Landgang und wir sind dann ganz früh raus, damit wir noch was anschauen können. Da sind wir in die Stadt gegangen und haben den Flair dieses netten Dorfes genossen und dann sind wir noch zu Tahai gegangen, wo der einzige sehende Moai steht. 







So, und dann leider viel zu schnell wieder abgereist von diesem schönen Platz... Ich muss schon sagen, die Osterinsel war schon sehr beeindruckend! Auch Robinson Crusoe Island...
Jetzt haben wir wieder 2 Seetage und dann gehts nach Bounty Island - auch ein Adventure wie ich mir sagen habe lassen!

Ich wünsch euch noch eine schöne Zeit... und ab jetzt wirds absolut war bei mir... Ich bin schon ganz braun und freu mich schon aufs erste Mal im Meer schwimmen, denn das hab ich bis jetzt noch nicht geschafft!

Bussal OLI