Sonntag, 3. Februar 2013

Back in Neuseeland – und fast am Ziel angekommen...


So, jetzt ist es gleich soweit... meine Reise neigt sich dem Ende zu...
Im Moment sind wir gerade am Weg von Fiji nach Neuseeland, haben einen ausgiebigen Facecheck vor uns, damit wir in Auckland aussteigen dürfen... d.h. alles angeben, was wir mitführen, einführen und wieder ausführen in dieses Land. Wichtig ist, dass an den Schuhen keine Erde eingeführt wird usw... a bissl mühsam...
Aber ich will euch natürlich noch von meinem letzten Abschnitt dieser Reise berichten, welcher ein bisschen schwierig war, denn es kamen ein paar Hindernisse auf uns zu... ein Hindernis war dieser Zyklon, von dem ich schon berichtet habe, das nächste der viele Regen und das dritte ein Totalstromausfall am Schiff... schön, oder?
Aber ich beginne von vorne...

Nachdem wir die Cook Islands verlassen haben, steuerten wir zielsicher auf Tonga zu... unsere 2 weiteren Stopps auf den Cook Islands wurden ja ausgelassen. Das Schiff meinte aber einen alternativ Stopp ausgesucht zu haben.
So kamen wir dann verfrüht auf einer der Hauptinseln auf Tonga an, nämlich in Neiafu...
Zuerst mussten wir mal durch ein Inselparadies durch, vor Neiafu sind nämlich ganz viele kleine Inseln vorgelagert...





Neiafu, eine mittel große Ortschaft, die schon sehr beeindruckend war...
Kirche, Straßen, Häuser – ganz schlicht und zweckmäßig,...





Da gibt’s Autos, da glaubt man wirklich nicht mehr daran, dass die noch fahren können



freilaufende Schweine – so gut wie überall,




Kunstwerke – auch fast an jeder Ecke...



Und einen Berg, den man erklimmen konnte... was wir natürlich sofort getan haben! Der Aufstieg war ein bisschen abenteuerlich – fast wie ein Klettersteig...und es war unglaublich heiß! (ich weiß ihr könnt euch das jetzt nicht vorstellen, aber seht - Klaus hat den Wet-T-Shirt Kontest gewonnen!)
Aber für diese Aussicht wär ich noch viel höher gestiegen...







Als es dann ein bisschen kälter wurde, kamen sogar die Einheimischen raus und schwammen am Pier...




Am nächsten Tag fuhren wir zu 2 kleine Inseln, die als Ersatzprogramm für unsere ausgefallenen Cook Islands Stopps angeboten wurden...
Am Vormittag Mala Island – schwimmen, schnorcheln, Sonne liegen
Und am Nachmittag Nuku Island – schwimmen, schnorcheln, Sonne liegen....
Mehr gabs da nicht, doch das war das richtige Programm... Regen hatten wir auch immer wieder, so wurde die Südseestimmung wenigstens ein bisschen getrübt! Aber wie schon erwähnt, im Bikini und im Meer stört der Regen gar nicht mal so sehr!!!
(nicht böse sein auf mich jetzt...)
und als Draufgabe ein unglaublicher Sonnenuntergang!!!








Der nächste Tongastopp war überhaupt überwältigend...
Eine unbewohnte Insel, Sandstrand, Regen aber heiß...
Die Gäste dieses Schiffes sind da aber ein bisschen heikel, denn es hat schon sehr viel  geregnet und dadurch wurde das Barbeque auf der Insel abgesagt. Das heißt für viele auch gleich, dass es keinen Grund gibt überhaupt auf diese Insel zu fahren...
Und so war ich die 15. Person, die an Land ging und hatte dadurch das Inselreich fast für mich alleine... wieder das übliche Programm... Schwimmen, schnorcheln, um die Insel wandern und im Regen liegen (hier eine kleine Abwechslung!)
Lieb sein zu mir wenn ich wieder zu Hause bin!!!







Unser nächster Stopp war Nuku´alofa, die Hauptstadt von Tonga.
Im Tagesprogramm haben sie uns darauf aufmerksam gemacht, dass man sich in Tonga ganz leicht einen Führerschein holen kann – manche brauchen den um ein Mietauto auszuborgen, andere um einen Ersatzführerschein zu haben... ich hab meinen zur Sicherheit gleich gar nicht mit! Aber Axel wollte dieses Vorhaben natürlich durchsetzten und so kam es zu dem Abenteuer – nix besonderes, kennt man eh von zu Hause wenn man von Amt zu Amt geschickt wird und jedes einmal finden muss, oder? Police, Traffic Department, Transport Department... dann haben wir jemanden gefunden, der uns dorthin fährt, aber dann sind sie verzogen, dann hat er uns zum neuen Department geführt und dann hatten die natürlich eine ausgedehnte Mittagspause... ich lernte die Tochter des Fahrers kennen, nicht sehr gesprächig, aber am Schluss hat sie mich sogar angelächelt... und nach diesem Adventure mussten wir uns belohnen – Kokosnuss und Tonga Bier...





Sonst gabs auch noch ein paar Sachen zu sehen... Kirche, Kirche, Königspalast...





Das Schlusshighlight war die Brass Band, die am Pier spielte, lauter junge Musiker/innen und dann haben sich unsere 2 – Kläuse (Trompete und Posaune) hinzugesellt und haben mitgespielt, das war noch sehr witzig...
Als krönenden Abschluß gabs noch einen unglaublicher Sonnenuntergang!







Und ab hier wiederholen sich in einer gewissen Art meine Reiseziele... Wir sind dann nach Suva/Fiji gefahren... Konnte mich gleich wieder dran erinnern... vor allem diese Schiffswracks standen vor 2 Jahren auch schon da...





Aber mal schnell Spazieren gegangen, sich Souveniers aufdrücken lassen (die Fijianer sind da sehr gut!), den Markt besucht (so z.B. schaut Kava aus... das drinken die hier und werden auch irgendwie high, keine Ahnung was das genau ist, aber es schmeckt jetzt nicht unbedingt...), dann zurück aufs Schiff, weil es ja nur ein kurzer Landgang war und wir dann noch auf eine Insel fahren sollten...







Aber zu dem kam es dann nicht mehr, denn als ich aufs Schiff zurückkehrte, hatten die keinen Strom mehr... Stromausfall am ganzen Schiff, d.h. nix funktioniert mehr... sehr interessant... insofern keine Insel, da es ja auch keinen Motor mehr gab, sondern Suva Landgang verlängert... Es war dann schon ein bisschen unheimlich, denn da merkt man erst welche Ausmaße so ein Stromversagen hat... keine Klimaanlage (wir aber kein Fenster, d.h. bald keine Luft mehr), kein Licht (die Gänge und so alles stockfinster), dadurch auch kein Essen – kann ja keiner was kochen und vor allem auch kein WC oder Wasser... alles weg!
Insofern beschlossen wir unseren Inder, den wir vor 2 Jahren gefunden hatten, wieder aufzusuchen und ich hab mich sofort wieder dran erinnert und dann haben wir dort super gegessen und unsere Toilette erledigt! Und ab 19:00 fuhr das Schiff auch wieder...

Die nächste Insel war Sawa-I-Lau... Fiji... und eine besondere Insel, denn da hat der wunderbare Frühschoppen an Land stattgefunden... Bayrisch unter Südseepalmen, ist doch was schönes, oder?






Dann halt noch ein bisschen schwimmen und Instrumente zurückführen... schön wars dort, aber auch viel zu kurz! In der Insel gegenüber hätte es auch noch so Steinhöhlen gegeben, aber das haben sie uns sicherheitshalber nicht gesagt... schade! Das wär nämlich das Highlight der Yasawa Inseln gewesen... so nah dran und doch keine Chance da hinzukommen!





Eigentlich hätten wir am nächsten Tag noch eine andere Inselgruppe von Fiji besuchen sollen, doch ein Wirbelsturm hat da sehr viel verwüstet, sodass die Regierung uns nicht gestattet hat dort anzulegen... Dadurch haben wir einen unnötigen Stopp in Port Denerau genossen... nix zu sehen, außer Schiffe, die zu den kleinen Inseln fahren und uns nicht mitnehmen... und Souveniergeschäfte...naja

Ich hab euch jetzt auch mal die Crew Bar fotographiert, damit ihr sehen könnt wo ich meine Nächte verbringe... so schlimm ist es nicht, aber wir spielen ja immer bis 24:00 und danach schau ma noch kurz vorbei... wunderschön, oder?



Mittlerweile bin ich schon ganz schön müde vom Spielen, die letzte Reise war irrsinnig anstrengend, viele Programm mit Gastkünstlern – z.b. gestern Filmmusik der 20er Jahre und wir natürlich wieder mitdabei... 2-3 mal proben, dann vorher und nach der Show noch Tanzmusik spielen... brrrr... jetzt ist ein guter Zeitpunkt um nach Hause zu fahren! Also wir sind jetzt noch am Weg nach Neuseeland (ich darf sogar einreisen nach geschafftem Facecheck) – nächster Stopp Bay of Islands und dann Auckland, wo ich das Schiff verlasse... und am 7.Februar bin ich wieder da!

So, jetzt hab ich noch schnell auf die Back (oder wie man das schreibt) geschaut... ganz vorne am Schiff, da darf man normalerweise nicht hin, aber heute am Seetag ist sie offen... und Viola schon dort! Hier könnt ihr unseren Security Kai, einen Anker und sonstige Kräne und die Brücke sehen...





Wisst ihr was eigentlich schade ist... durch den Blog erzähl ich euch ja schon alle Geschichten, insofern gibt’s dann gar nix neues mehr zu erzählen wenn ich zu Hause bin! Sagen wir, ihr müsst euch das dann halt nochmals anhören, okay? Und Fotos gibt’s ja auch noch mehr... hihi

Bussal vom Ozean
Oli