So, jetzt ist es
gleich soweit... meine Reise neigt sich dem Ende zu...
Im Moment sind wir
gerade am Weg von Fiji nach Neuseeland, haben einen ausgiebigen Facecheck vor
uns, damit wir in Auckland aussteigen dürfen... d.h. alles angeben, was wir
mitführen, einführen und wieder ausführen in dieses Land. Wichtig ist, dass an
den Schuhen keine Erde eingeführt wird usw... a bissl mühsam...
Aber ich will euch
natürlich noch von meinem letzten Abschnitt dieser Reise berichten, welcher ein
bisschen schwierig war, denn es kamen ein paar Hindernisse auf uns zu... ein
Hindernis war dieser Zyklon, von dem ich schon berichtet habe, das nächste der
viele Regen und das dritte ein Totalstromausfall am Schiff... schön, oder?
Aber ich beginne von
vorne...
Nachdem wir die Cook
Islands verlassen haben, steuerten wir zielsicher auf Tonga zu... unsere 2
weiteren Stopps auf den Cook Islands wurden ja ausgelassen. Das Schiff meinte
aber einen alternativ Stopp ausgesucht zu haben.
So kamen wir dann
verfrüht auf einer der Hauptinseln auf Tonga an, nämlich in Neiafu...
Zuerst mussten wir
mal durch ein Inselparadies durch, vor Neiafu sind nämlich ganz viele kleine
Inseln vorgelagert...
Neiafu, eine mittel
große Ortschaft, die schon sehr beeindruckend war...
Kirche, Straßen,
Häuser – ganz schlicht und zweckmäßig,...
Da gibt’s Autos, da
glaubt man wirklich nicht mehr daran, dass die noch fahren können
freilaufende Schweine
– so gut wie überall,
Kunstwerke – auch
fast an jeder Ecke...
Und einen Berg, den
man erklimmen konnte... was wir natürlich sofort getan haben! Der Aufstieg war ein
bisschen abenteuerlich – fast wie ein Klettersteig...und es war unglaublich
heiß! (ich weiß ihr könnt euch das jetzt nicht vorstellen, aber seht - Klaus
hat den Wet-T-Shirt Kontest gewonnen!)
Aber für diese
Aussicht wär ich noch viel höher gestiegen...
Als es dann ein
bisschen kälter wurde, kamen sogar die Einheimischen raus und schwammen am
Pier...
Am nächsten Tag
fuhren wir zu 2 kleine Inseln, die als Ersatzprogramm für unsere ausgefallenen
Cook Islands Stopps angeboten wurden...
Am Vormittag Mala
Island – schwimmen, schnorcheln, Sonne liegen
Und am Nachmittag
Nuku Island – schwimmen, schnorcheln, Sonne liegen....
Mehr gabs da nicht,
doch das war das richtige Programm... Regen hatten wir auch immer wieder, so
wurde die Südseestimmung wenigstens ein bisschen getrübt! Aber wie schon
erwähnt, im Bikini und im Meer stört der Regen gar nicht mal so sehr!!!
(nicht böse sein auf
mich jetzt...)
und als Draufgabe ein
unglaublicher Sonnenuntergang!!!
Der nächste
Tongastopp war überhaupt überwältigend...
Eine unbewohnte
Insel, Sandstrand, Regen aber heiß...
Die Gäste dieses
Schiffes sind da aber ein bisschen heikel, denn es hat schon sehr viel geregnet und dadurch wurde das Barbeque auf
der Insel abgesagt. Das heißt für viele auch gleich, dass es keinen Grund gibt
überhaupt auf diese Insel zu fahren...
Und so war ich die
15. Person, die an Land ging und hatte dadurch das Inselreich fast für mich
alleine... wieder das übliche Programm... Schwimmen, schnorcheln, um die Insel
wandern und im Regen liegen (hier eine kleine Abwechslung!)
Lieb sein zu mir wenn
ich wieder zu Hause bin!!!
Unser nächster Stopp
war Nuku´alofa, die Hauptstadt von Tonga.
Im Tagesprogramm
haben sie uns darauf aufmerksam gemacht, dass man sich in Tonga ganz leicht
einen Führerschein holen kann – manche brauchen den um ein Mietauto
auszuborgen, andere um einen Ersatzführerschein zu haben... ich hab meinen zur
Sicherheit gleich gar nicht mit! Aber Axel wollte dieses Vorhaben natürlich
durchsetzten und so kam es zu dem Abenteuer – nix besonderes, kennt man eh von
zu Hause wenn man von Amt zu Amt geschickt wird und jedes einmal finden muss,
oder? Police, Traffic Department, Transport Department... dann haben wir
jemanden gefunden, der uns dorthin fährt, aber dann sind sie verzogen, dann hat
er uns zum neuen Department geführt und dann hatten die natürlich eine
ausgedehnte Mittagspause... ich lernte die Tochter des Fahrers kennen, nicht
sehr gesprächig, aber am Schluss hat sie mich sogar angelächelt... und nach
diesem Adventure mussten wir uns belohnen – Kokosnuss und Tonga Bier...
Sonst gabs auch noch
ein paar Sachen zu sehen... Kirche, Kirche, Königspalast...
Das Schlusshighlight
war die Brass Band, die am Pier spielte, lauter junge Musiker/innen und dann
haben sich unsere 2 – Kläuse (Trompete und Posaune) hinzugesellt und haben
mitgespielt, das war noch sehr witzig...
Als krönenden
Abschluß gabs noch einen unglaublicher Sonnenuntergang!
Und ab hier
wiederholen sich in einer gewissen Art meine Reiseziele... Wir sind dann nach
Suva/Fiji gefahren... Konnte mich gleich wieder dran erinnern... vor allem
diese Schiffswracks standen vor 2 Jahren auch schon da...
Aber mal schnell
Spazieren gegangen, sich Souveniers aufdrücken lassen (die Fijianer sind da
sehr gut!), den Markt besucht (so z.B. schaut Kava aus... das drinken die hier
und werden auch irgendwie high, keine Ahnung was das genau ist, aber es
schmeckt jetzt nicht unbedingt...), dann zurück aufs Schiff, weil es ja nur ein
kurzer Landgang war und wir dann noch auf eine Insel fahren sollten...
Aber zu dem kam es
dann nicht mehr, denn als ich aufs Schiff zurückkehrte, hatten die keinen Strom
mehr... Stromausfall am ganzen Schiff, d.h. nix funktioniert mehr... sehr
interessant... insofern keine Insel, da es ja auch keinen Motor mehr gab,
sondern Suva Landgang verlängert... Es war dann schon ein bisschen unheimlich,
denn da merkt man erst welche Ausmaße so ein Stromversagen hat... keine
Klimaanlage (wir aber kein Fenster, d.h. bald keine Luft mehr), kein Licht (die
Gänge und so alles stockfinster), dadurch auch kein Essen – kann ja keiner was
kochen und vor allem auch kein WC oder Wasser... alles weg!
Insofern beschlossen
wir unseren Inder, den wir vor 2 Jahren gefunden hatten, wieder aufzusuchen und
ich hab mich sofort wieder dran erinnert und dann haben wir dort super gegessen
und unsere Toilette erledigt! Und ab 19:00 fuhr das Schiff auch wieder...
Die nächste Insel war
Sawa-I-Lau... Fiji... und eine besondere Insel, denn da hat der wunderbare
Frühschoppen an Land stattgefunden... Bayrisch unter Südseepalmen, ist doch was
schönes, oder?
Dann halt noch ein
bisschen schwimmen und Instrumente zurückführen... schön wars dort, aber auch
viel zu kurz! In der Insel gegenüber hätte es auch noch so Steinhöhlen gegeben,
aber das haben sie uns sicherheitshalber nicht gesagt... schade! Das wär nämlich
das Highlight der Yasawa Inseln gewesen... so nah dran und doch keine Chance da
hinzukommen!
Eigentlich hätten wir
am nächsten Tag noch eine andere Inselgruppe von Fiji besuchen sollen, doch ein
Wirbelsturm hat da sehr viel verwüstet, sodass die Regierung uns nicht
gestattet hat dort anzulegen... Dadurch haben wir einen unnötigen Stopp in Port
Denerau genossen... nix zu sehen, außer Schiffe, die zu den kleinen Inseln
fahren und uns nicht mitnehmen... und Souveniergeschäfte...naja
Ich hab euch jetzt
auch mal die Crew Bar fotographiert, damit ihr sehen könnt wo ich meine Nächte
verbringe... so schlimm ist es nicht, aber wir spielen ja immer bis 24:00 und
danach schau ma noch kurz vorbei... wunderschön, oder?
Mittlerweile bin ich
schon ganz schön müde vom Spielen, die letzte Reise war irrsinnig anstrengend,
viele Programm mit Gastkünstlern – z.b. gestern Filmmusik der 20er Jahre und
wir natürlich wieder mitdabei... 2-3 mal proben, dann vorher und nach der Show
noch Tanzmusik spielen... brrrr... jetzt ist ein guter Zeitpunkt um nach Hause
zu fahren! Also wir sind jetzt noch am Weg nach Neuseeland (ich darf sogar
einreisen nach geschafftem Facecheck) – nächster Stopp Bay of Islands und dann
Auckland, wo ich das Schiff verlasse... und am 7.Februar bin ich wieder da!
So, jetzt hab ich
noch schnell auf die Back (oder wie man das schreibt) geschaut... ganz vorne am
Schiff, da darf man normalerweise nicht hin, aber heute am Seetag ist sie
offen... und Viola schon dort! Hier könnt ihr unseren Security Kai, einen Anker
und sonstige Kräne und die Brücke sehen...
Wisst ihr was
eigentlich schade ist... durch den Blog erzähl ich euch ja schon alle
Geschichten, insofern gibt’s dann gar nix neues mehr zu erzählen wenn ich zu
Hause bin! Sagen wir, ihr müsst euch das dann halt nochmals anhören, okay? Und
Fotos gibt’s ja auch noch mehr... hihi
Bussal vom Ozean
Oli